Themen
Einleitung
Nachdem bereits frühere Studien den grundsätzlichen Beleg für die Wirksamkeit des Konzeptes erbracht haben, soll die Parallelstudie die Effizienz des Trainings über unterschiedliche Zeiträume nachweisen, die Alltagstauglich des Computerprogramms überprüfen und Benutzerdaten zur Weiterentwicklung der Software sammeln. Auf dieser Seite finden Sie eine Beschreibung der Studie, der Stichproben, des Ablaufs sowie der durchgeführten Tests. Die Resultate der Studie dagegen sind noch ausstehend.
Stichprobe
In die Stichprobe wurden nur Kinder mit Rechenschwäche, Dyskalkulie oder Schwierigkeiten beim Mathematiklernen aufgenommen. Das Alter war beschränkt von der 2. Klasse bis 1. Halbjahr 5. Klasse. Zudem mussten die Kinder so gut Deutsch beherrschen, dass sie die deutschen Zahlworte kannten.
Die Stichprobe setzte sich aus 40 Kindern zusammen. Diese wurden so in eine Gruppe A mit 12 Wochen Training und eine Gruppe B mit 6 Wochen Training eingeteilt, dass die beiden Gruppen im Bezug auf kognitive Fähigkeiten, Mathe-Fähigkeiten, Geschlecht und Alter ausgeglichen waren.
Der Ablauf der Studie
Die Studie wird mit unterschiedlichen Trainingsdauern durchgeführt: die Hälfte der Kinder trainiert 12 Wochen mit der Dyskalkulie-Software, während die andere Hälfte als Kontrollgruppe zuerst pausiert und erst anschliessend trainiert:
Die Studie beginnt mit einer Einführungsveranstaltung für Eltern und Kinder. Drei Gruppentests zu Beginn, Halbzeit und am Ende erfassen die Veränderung der Rechenfähigkeit mit und ohne Einsatz der Software.
Das Training
Die Kinder arbeiten während ihrer Trainingszeit von 6 oder 12 Wochen selbstständig zu Hause am Computer. An fünf Tagen pro Woche arbeiten sie so für jeweils 20 Minuten.
Insgesamt sollen 30 Trainingseinheiten absolviert werden. Ein Mal pro 6 Wochen findet das Training betreut an der ETH Zürich statt. Auf sonstige Fördermassnahmen wurde kein Einfluss genommen, da dies ersten ethnisch nicht vertretbar ist und zweitens die Software als ergänzende Massnahme gedacht ist.
Die Datenerhebung
Messung des Lernfortschritts:
Um den Lernfortschritt messen zu können, wird mit allen Kindern am Studienanfang, nach den ersten sechs Wochen und am Studienende ein Mathetest durchgeführt. Dieser besteht aus Schätzaufgaben, Zahlenstrahlaufgaben, Additions- und Subtraktionsaufgaben jeweils im Raum von 0 bis 10, 0 bis 100 und 0 bis 1'000. Jeder Mathetest enthält die gleichen Aufgaben mit unterschiedlichen Zahlen, damit die Tests vergleichbar sind aber der Test selber nicht gelernt werden kann.
Datensammlung in Computer:
Neben der Messung des Lernfortschritts ausserhalb der Software wird auch jeder Knopfdruck der Kinder von der Software aufgezeichnet. Dies erlaubt das Nachvollziehen des Lernprozesses. Zudem kann über diese Datensammlung das mathematische Benutzermodell, welches die Fähigkeiten im Hintergrund schätzt, validiert werden.
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